Flandern II





Flandern-Tour, Teil 2. Ostern 2011. Diesmal ist der Mittelteil dran. Wie die Perlen einer Kette reihen sich die schönsten Städte Belgiens auf dieser Route aneinander. Los geht's in Turnhout nahe der niederländischen Grenze. Kilometer: 342. Höhenmeter: 1.096.










Anders als bei der ersten Tour starte ich diesmal bei nahezu sommerlichem Wetter. Der flache Norden Belgiens ist von vielen Kanälen durchzogen. Ich wechsle von einem zum anderen ...





... und gelange so zunächst nach Lier. Die kleine Stadt wartet mit zwei mittelalterlichen Kirchen, einem Beginenhof und einem schmucken Stadtturm auf.







Weiter geht's nach Mechelen. Das gotische Stadhuis (Rathaus) links und die mittelalterliche Tuchhalle gleich nebenan zählen seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Beide stehen am Grote Markt.




Die gotische Sint-Katelijnekerk. Nur eine von acht historischen Kirchen in Mechelen. In vielen von ihnen hängen Bilder von Peter Paul Rubens.




Hier geht's mal nicht am Kanal entlang, sondern durch einen angenehm kühlen Wald. In Flandern hat das Seltenheitswert.





Dendermonde.  Auch hier: schmucke Bürgerhäuser, alte Kirchen, ein wunderschöner Beginenhof ... Und das alles bei herrlichem Sonnenschein!




Ich folge der Schelde in Richtung Westen. Die für die Jahreszeit ungewöhnliche Trockenheit hat deutliche Spuren hinterlassen: das Flussbett ist zur Hälfte trocken gefallen.




Der architektonische Höhepunkt der Tour: Gent. Hier der Graslei, eine der vielen Genter Grachten, mit dem Oude Postkantoor und dem schlanken Turm der Sint-Niklaaskerk.



Gleich daneben wunderschöne Gildehäuser. Hier wird seit dem Mittelalter Handel betrieben. Heute vor allem mit belgischem Bier.




Und schließlich die imposante Burg Gravensteen, eine der größten Wasserburgen Europas und die einzige flämische Burg im romanischen Stil.




Von Gent geht's entlang der Leie nach Kortrijk und dann in die nicht mehr flache, sondern recht hügelige Provinz Brabant. Leider verschlechtert sich das Wetter nun, so dass es vom Rest der Tour kaum noch Bilder gibt.




In Ronse habe ich noch mal auf den Auslöser gedrückt: in der Krypta der Sint-Hermeskerk. Die Ende des 12. Jahrhunderts im romanischen Stil errichtete Unterkirche ist das architektonische Prunkstück der Stadt.

Was fehlt, ist ein Bild der legendären "Muur" (Mauer) von Geraardsbergen. Die schmale, grob gepflasterte Straße mit einer Steigung von bis 20 % gilt als Highlight der Flandern-Rundfahrt. Ich habe mich bei Regen hinaufgequält.

Von Leuven, dem Endpunkt dieser Tour, habe im nächsten Jahr Bilder machen können. Dann wieder bei herrlichem Sonnenschein.

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