Freitag, 16. Oktober 2015

Es geht los!

Die Zeit des Wartens hat ein Ende, die erste Premiere des Jahres naht! Schon in wenigen Tagen heißt es: "Mit dem Fahrrad durch Sri Lanka". 
 
In der etwa anderthalbstündigen Multimediapräsentation erzähle ich davon, wie es sich anfühlt, einen 2.000 m hohen Pass in den Tropen zu erklimmen, die Straße mit einem wilden Elefantenbullen teilen zu müssen und einer hinduistischen Feuer-Puja beizuwohnen. Wir werden die großen Kulturschätze des alten Ceylons sehen, die von Sir Thomas Lipton angelegten Teeplantagen durchstreifen und an Traumstränden mit feinstem Sand relaxen. - Zu erleben ist das Ganze gleich zweimal:
 
am Donnerstag, 29. Oktober, um 19:30 Uhr in Essen-Überruhr (Gemeindesaal St. Mariä Heimsuchung, Hinseler Feld 68, 45277 Essen)
 
am Dienstag, 3. November, um 19:30 Uhr in Essen-Holsterhausen (Gemeindesaal St. Mariä Empfängnis, Barthel-Bruyn-Str. 9, 45147 Essen
 
Wer sich überraschen lassen will, komme einfach so. Wer sich schon mal einen ersten Eindruck verschaffen will, klicke oben auf den Reiter "Sri Lanka".

Mittwoch, 7. Oktober 2015

The latest Tour

Auch in Europa kann man gut radeln! - Diese Erfahrung habe ich erst gerade wieder auf einer Tour durch ... nein, nicht die "Balkanstaaten", da würden sich einige Länder auf der Route nicht mit identifizieren wollen; sagen wir ... durch Slowenien und Kroatien machen können. Genau genommen hab ich sechs Länder unter die Räder genommen: Österreich, Ungarn, Slowenien, Kroatien und (wenn auch nur für jeweils einige Kilometer) Italien und Bosnien-Herzegowina. Aber Hauptziel war es eben, Slowenien und Kroatien zu erkunden.



Von Wien aus ging's in einem schnellen Ritt entlang der österreichisch-ungarischen Grenze zum östlichsten Zipfel Sloweniens, um das kleine Land dann einmal von Ost nach West und einmal von Nord nach Süd zu durchstreifen. Als alter Karl-May-Fan musste ich dann natürlich die Route über den "Karst" wählen, jene Landschaft, in der die "Winnetou"-Filme gedreht worden sind. Istrien rechts liegen lassend ging's also über den Karst nach Kroatien hinein und dort - bis auf einen kleinen "Seitensprung" zur Insel Pag - immer der Adria-Magistrale nach bis zur wunderschönen Altstadt von Dubrovnik. Strecke: 1.438 km. Höhenmeter: 14.568.
 
Ein paar Alpenpässe waren dabei, liebliche Landschaften wie die "steirische Toskana" im Osten Sloweniens (ein Geheimtipp!), der Karst eben mit seinen zerklüfteten Kalksteinformationen und Höhlen und jede Menge Kieselstrände mit immer noch recht warmem und vor allem kristallklarem Wasser. Dabei hat es die kroatische Adriaküste durchaus in sich. Zum einen wartet sie mit so einigen Höhenmetern auf, zum anderen weht (zumindest zu dieser Jahreszeit) die "Bora" ganz schön kräftig: jener berüchtigte kalte Fallwind aus Nordost, der schon mal den gesamten Verkehr auf der Adria-Magistrale zum Erliegen bringen kann. Das hat er auf meiner Tour zwar nicht geschafft, aber es gab schon Abschnitte, auf denen ich mich schlichtweg nicht mehr auf dem Rad halten konnte und mich mühsam schiebend gegen den Wind stemmen musste.
 
Insgesamt jedoch war die Tour alles andere als ein Kampf. Es waren viel Sonnenschein dabei, radlerfreundliche Temperaturen um die 24 Grad (nur in den Alpen wurde es schon deutlich kühler), gutes Essen (Meeresfrüchte!), leckerer Wein (ich habe mich quasi von einer "Weinstraße" zur nächsten gehangelt) ... und ein paar schöne Begegnungen mit anderen Radlern: ein französisches Pärchen war auf einem Pino-Tandem von Toulouse nach Athen unterwegs, ein Ehepaar aus München (sie 72, er 75!!) von Bayern ebenfalls nach Dubrovnik, eine Gruppe aus Melbourne / Australien und ein Paar aus Ottawa / Kanada jeweils auf einer Adria-Umrundung.

Zum Schluss noch ein kleiner bildlicher Eindruck: das kleine Städtchen Primošten in Dalmatien. Einen ausführlichen Bericht der Tour wird es sicher bald einmal geben. Jetzt aber heißt es erstmal wieder: arbeiten! ;-)